Der neue Kanzler will Deutschland in Europa wieder zu einer treibenden Kraft machen. Bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel muss er sich aber bei einem Thema erst einmal gegen Kritik verteidigen.
Nato
Am 6. Mai 1955 trat Deutschland der Nato bei. In Brüssel wird der historische Schritt bereits an diesem Montag gefeiert. Das sicherheitspolitische Umfeld ist düster.
Angesichts der angespannten Weltlage sind die Militärausgaben auch 2024 gestiegen. Deutschland gab zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung mehr als die anderen Länder Zentral- und Westeuropas aus.
Ausnahme von der Schuldenbremse, Grundsatzeinigung auf einen neuen Wehrdienst: Der alte und wohl auch neue Verteidigungsminister sagt, worauf es ihm nun ankommt.
Ist es eine Frage von Wochen, bis es neue Entwicklungen bei den Bemühungen für eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg geben könnte? Dieser Eindruck wird bei einem Nato-Treffen in Brüssel vermittelt.
Die Außenminister der Nato-Staaten schließen ihr Treffen in Brüssel ab. Dabei soll es auch um die Ukraine gehen. Die fordert mehr Druck auf Russland - und rechnet bald mit heftigeren Angriffen.
Der Kurs von US-Präsident Donald Trump ist für die Nato die vielleicht schwerste Belastungsprobe ihrer Geschichte. Bei einem Außenministertreffen gibt es deutliche Worte – auch von den USA.
Nach dem Eklat im Weißen Haus wollen London und Paris mit einer «Koalition der Willigen» vorangehen, um eine Waffenruhe in der Ukraine auf den Weg zu bringen. Welche Rolle kann Berlin spielen?
Mit seiner Äußerung, der ukrainische Präsident Selenskyj sei ein «Diktator ohne Wahlen», hatte US-Präsident Trump deutliche Kritik auf sich gezogen. Von der Formulierung will er nichts mehr wissen.
Es ist eine beispiellose Attacke auf die europäischen Verbündeten: Trumps Vize wirft ihnen die Gefährdung der Demokratie vor - und verwendet einen für den deutschen Wahlkampf zentralen Begriff.