Schlecht für Sparer, gut für Schuldner: Die EZB senkt abermals die Zinsen, weitere Schritte nach unten dürften folgen. Doch der Kurs der Notenbank ist ungewisser geworden - auch wegen Trump.
Konjunktur
Keine vier Wochen sind es noch bis zur Bundestagswahl. Die rot-grüne Koalition muss ihre Wachstumserwartungen herunterschrauben.
Verunsicherte Verbraucher, angeschlagene Industrie, sinkende Exporte: Deutschland erlebt das zweite Rezessionsjahr in Folge. Die Aussichten für Europas größte Volkswirtschaft 2025 sind fragil.
So viele Unternehmen wie seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr haben 2024 aufgegeben. Im nächsten Jahr könnten die Insolvenzzahlen auf Rekordniveau steigen. Dafür gibt es eine ganze Reihe Gründe.
Die Wirtschaft schwächelt, die Inflation hat wieder angezogen. Für die Währungshüter der Europäischen Zentralbank eine schwierige Gemengelage. Der weitere Zinskurs gilt dennoch als ausgemacht.
Die Sorgen um die Wirtschaft im Euroraum haben zugenommen. Niedrigere Zinsen könnten die Konjunktur ankurbeln. Volkswirte gehen davon aus, dass die unterste Schwelle noch nicht erreicht ist.
Die Inflationswelle in der Eurozone ist abgeebbt, die Wirtschaft schwächelt. Die Europäische Zentralbank dürfte daher erneut die Leitzinsen senken. Stärker im Fokus steht aber der Blick ins neue Jahr.
Bei der Bundestagswahl können Parteien am linken und rechten Rand laut einer Studie allein wegen der Inflation und der wirtschaftlichen Lage mit mehr Stimmen rechnen. Es gebe aber Gegenmittel.
Etwas höhere Ausgaben von Verbrauchern und Staat sorgen für ein Mini-Wachstum im Sommer. Doch das Plus ist noch kleiner als zunächst geschätzt - und die Aussichten mit Ampel-Aus und Trump sind trüb.
Kurz nach dem Scheitern der Koalition und mitten in der Konjunkturflaute stellen die «Wirtschaftsweisen» ihr Jahresgutachten vor. Der Ausblick ist bedenklich.