Eine Reise durch die Zeit: „One Day“ und die Kunst des Wartens

Sie müssen schon besonders sein – und genau solch eine Serie habe ich jetzt gefunden. Und sie hat mich komplett in den Bann gezogen: Die  neue romantische Drama-Miniserie auf Netflix „One Day“. 

Die Serie entführt uns in die komplexe Beziehung zwischen Emma Morley und Dexter Mayhew, deren Wege sich am 15. Juli 1988 an der Universität von Edinburgh kreuzen. Dieses Datum, St. Swithin’s Day, wird zum jährlichen Treffpunkt unserer Protagonisten und dem Zuschauer – eine clevere Erzähltechnik, die uns erlaubt, ein Leben in Momentaufnahmen zu betrachten.

Ambika Mod und Leo Woodall verkörpern Emma und Dexter mit einer solchen Authentizität, dass wir als Zuschauer die Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft miterleben, als wären sie alte Bekannte von uns. Besonders eine Szene bleibt im Gedächtnis: Emma und Dexter liegen auf dem Dach, blicken in den Sternenhimmel und teilen ihre Träume und Ängste. Es ist ein Moment purer Intimität und Verletzlichkeit, der zeigt, wie tiefgehend ihre Verbindung ist, trotz der Irrwege und Missverständnisse, die das Leben so oft für uns bereithält.

„One Day“ ist mehr als nur eine Liebesgeschichte. Es ist eine Erinnerung daran, dass das Leben unvorhersehbar ist, dass Freundschaften und Liebe Zeit brauchen, um zu wachsen und dass jeder Tag zählt. Ich glaube, wir alle wissen, wie wertvoll und flüchtig Momente sein können. Diese Serie erinnert mich daran, das Chaos zu umarmen, die kleinen Momente zu schätzen und dass auch manchmal dazugehört, geduldig auf das zu warten, was das Leben für uns bereithält.

Für alle, die eine Serie suchen, die das Herz berührt und zum Nachdenken anregt, „One Day“ ist eine klare Empfehlung. Nehmt euch die Zeit, in diese wunderbare Geschichte von „Em und Dex“ einzutauschen (wer kann und mag, unbedingt im britischen Original (mit Untertiteln?) sehen). Unnd vielleicht findest du darin auch ein Stück deines eigenen Lebens wieder. 🙂