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Historische Siege für Diversität im US-Senat

Hoffnungsschimmer in turbulenten Zeiten: Historische Siege für Diversität im US-Senat

Die Wahlen vergangene Wochen haben die politische Landschaft in den USA verändert, darüber haben wir im Newsiversum und auch hier im ESMR viel gesprochen.
Trumps Regierung, so sieht es derzeit aus, wird dominiert von konservativen weißen Männern, die gegen LGBTQ-Rechte, liberale Abtreibungsgesetze und fortschrittliche gesellschaftliche Werte Position beziehen. Für viele liberale, diverse und progressive Amerikaner:innen sind diese Entwicklungen beunruhigend. Doch selbst inmitten dieser politischen Verschiebung gibt es auch für sie Lichtblicke – und Hoffnung.

Zwei Schwarze Frauen gleichzeitig im US-Senat – ein historischer Meilenstein

Bislang hatten die Demokraten die Mehrheit im Senat, die sie bei diesen Wahlen an die Republikaner verloren haben.
Doch erstmals werden in der kommenden Legislaturperiode zwei Schwarze Frauen gleichzeitig im Senat vertreten sein. Die Demokratinnen Angela Alsobrooks aus Maryland und Lisa Blunt Rochester aus Delaware konnten sich jeweils gegen ihre republikanischen Kontrahenten durchsetzen. Von den mehr als 2.000 Senats-Mitglieder:innen, die es in der Geschichte der USA gab, waren nur drei Schwarze Frauen- darunter die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. 

Erste Transgender-Frau im US-Senat 

Auch für die LGBTQ-Community gab es einen historischen Erfolg: Die Demokratin Sarah McBride zieht als erste trans Frau in den Kongress ein. Die 34-jährige Demokratin konnte deutlich gegen ihren republikanischen Kontrahenten John Whalen III. gewinnen und wird zukünftig den Bundesstaat Delaware vertreten. 
„Delaware hat laut und deutlich die Botschaft gesendet, dass wir ein Land sein müssen, das die reproduktive Freiheit schützt“ und „dass dies eine Demokratie ist, die groß genug für alle“ sei, erklärte McBride auf Social Media.
„Sarahs Stimme ist wichtig, und sie wird weiterhin eine unermüdliche Fürsprecherin für ihre Wähler und ihre Gemeinschaft sein“, erklärte die Lobbygruppe LGBTQ+Victory Fund. 
Die Wahlen in den USA spiegeln eine gespaltene Gesellschaft wider. Während konservative Kräfte an Einfluss gewinnen, markieren die historischen Siege dieser drei Frauen Hoffnungsschimmer in einer schwierigen Zeit. Ihre Erfolge sind nicht nur ein Schritt zu mehr Repräsentation, sondern auch ein Signal an kommende Generationen: Fortschritt ist möglich – auch unter widrigen Bedingungen.