Mehrere US-Staaten stimmen für Recht auf Abtreibung in der Verfassung
Und nun zu den Good News der Woche: Denn in den USA wurde nicht nur der Präsident gewählt, sondern die Bürgerin zehn Bundesstaaten hatten auch die Möglichkeit, über das Abtreibungsrecht in ihrem Staat abzustimmen.
Zur Erinnerung:
Das Oberste Gericht in den USA hat 2022 das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt. Viele Wählerin mehreren US-Bundesstaaten wollten das Recht auf Abtreibung in ihrer Verfassung festschreiben lassen.
In sieben Bundesstaaten stimmten die Wählerfür eine Änderung des Landesrechts, wie beispielsweise in New York, Missouri, Colorado, Montana oder Nevada. In Florida und South Dakota scheiterten die Initiativen zur Lockerung der Regeln dagegen. Dabei ging es um unterschiedliche Regelungen – die Abstimmungen beinhalteten nicht das Gleiche. Die in Missouri angenommene Regelung ersetzt beispielsweise ein nahezu totales Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen und garantiert nun das Recht auf Abtreibung und andere Entscheidungen zur reproduktiven Gesundheit.
Die Nachricht bringt einen positiven Wendepunkt in einer zunehmend polarisierenden Debatte über das Recht auf Abtreibung. Sie zeigt, dass viele US-Bürger– trotz eines kontroversen Urteils des Obersten Gerichtshofs und nun einer neuen konservativen Regierung unter Trump – weiterhin den Zugang zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen als ein grundlegendes Recht ansehen und sich dafür einsetzen, dass dieses Recht verfassungsrechtlich verankert wird. Wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer …