Licht und viel Schatten: Der Jahresbericht der Wehrbeauftragten beschreibt eine Bundeswehr im Umbau. Mehrere Befunde sind sehr alarmierend.
Bundeswehr
Gelingt ein Aufwuchs der Bundeswehr? Das Verteidigungsministerium meldet ein Plus bei Einstellungen. Unter dem Strich sieht es im Jahresvergleich aber bestenfalls nach Stagnation aus.
Durchtrennte Unterseekabel, Ausspähungen, Cyberangriffe – ein Bundeswehrgeneral sieht zunehmende Bedrohungen. Deutschland sei in einer strategischen Konfrontation mit Russland.
Patriot-Systeme der Bundeswehr haben schon im vergangenen Jahr den Südosten Polens geschützt. Nun folgt ein zweiter Einsatz - an einem Ort, der für die Militärhilfe für Kiew besonders wichtig ist.
Die Bundeswehr soll Infrastruktur in Deutschland oder auch einen etwaigen Aufmarsch Verbündeter besser absichern können. In der veränderten Bedrohungslage soll es dafür einen neuen Großverband geben.
Immer wieder gibt es Zwischenfälle mit unbekannten Drohnen über kritischer Infrastruktur und Militäreinrichtungen. Bei großen Gefahren soll nun auch der Abschuss durch die Bundeswehr möglich sein.
Dass Trump die Verbündeten bei den Verteidigungsausgaben unter Druck setzt, ist nichts Neues. Aber fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts? Das erreichen die USA selbst bei weitem nicht.
Die Wehrbeauftragte blickt auf das letzte Jahr ihrer Amtszeit. Sie sieht drängende Probleme, deren Lösung wegen der Bedrohung durch Russland nun vorankommen müsse.
Schulterschluss für die Bundeswehr: Regierung und Opposition bringen noch milliardenschwere Rüstungsprojekte auf den Weg, darunter den Bau von vier U-Booten der Klasse U212 CD.
Norwegen und Deutschland bauen die Kooperation beim Bau und dem Betrieb von U-Booten aus. Erklärtes Ziel: eine höhere Einsatzbereitschaft und geringere Kosten.